Omas Geheimnis entdeckt auch in Südkorea - "Foodland" will jetzt Nahost erobern

Quelle: eKapija Dienstag, 01.10.2013. 16:45
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(FotoJelena Đelić)

Die Geschäftsleitung von "Foodland" erwartet einen Umsatz von 12 Mio. Euro bis Ende dieses Jahres, 40% davon von den Exporten. Dazu hat vor allem der enorme Erfolg ihrer Produkte am japanischen Markt beigetragen. Das Unternehmen bereitet sich jetzt für die Erschließung des Nahost-Marktes.

Das erste Kontingent der Erzeugnisse wurde im vergangenen Monat an Kunden in Südkorea geliefert. Im nächsten Monat wird man Ajvar, "Slatko" (eingelegte Früchte) und Obstsäfte aus der Produktionsanlage in Brus an Kunden in Qatar senden.

"Foodland" führt seine Erzeugnisse in 25 Länder aus. Das Unternehmen hat erst im Vorjahr mit dem Export nach Japan begonnen, aber dieses Land gehört bereits zu drei am schnellsten wachsenden Märkten für den serbischen Bio-Lebensmittelhersteller. "Foodland" führt momentan 65% der ganzen Produktion aus, will aber 2014 diesen Prozentsatz erhöhen und 2015 Erzeugnisse im Gesamtwert von 7,5 Mio. Euro exportieren.

Die wichtigste Voraussetzung dafür war die Investition in eine neue Produktionsstätte im Dorf Igroš in der Gemeinde Brus. Dank dieser Anlage konnte man die Produktion von 2.000 auf 5.000 t jährlich steigern.

I pored uspeha u inostranstvu u kompaniji "Foodland" za naš portal naglašavju da za njih i dalje veliki značaj ima domaće tržište. Kao dokaz tome, ne prestaje se sa ulaganjem i zapošljavanjem lokalnog stanovništva. Takođe razvijaju se odnosi sa poslovnim partnerima u Srbiji, ali, kako kažu i nesprestano komuniciraju direktno sa finalnim potrošačima ovde.

Exportwachstum

(FotoJelena Đelić)

Die Exporte sind seit 2010 um 40% und 2013 um 50% im Vergleich zu 2012 gestiegen. Das größte Wachstum wurde in Russland, Australien und den USA verzeichnet. In den nächsten drei jahren will man in den Nahost-Markt einsteigen und dort schon 2014 und 2015 Erzeugnisse im Wert von 1 Mio. Euro jährlich absetzen.

Das Unternehmen ist auf hausgemachte Spezialitäten, nach Rezepturen unserer Omas, spezialisiert, ist aber in vielen Sachen einzigartig. "Foodland" ist das einzige Unternehmen aus Serbien, dem gelungen ist, etwas ursprünglich serbisches, vorbereitet nach alten Rezepturen und Methoden, aber trotzdem modern designt und verpackt, auf dem internationalen Markt zu verkaufen.

"Foodland" hat 160 verschiedene Erzeugnisse in seinem Sortiment. Von Ajvar, über verschiedene Konfitüren und Marmeladen, Obstsäfte, eingelegte Früchte... Alle Spezialitäten werden nach traditionellen Rezepturen aus mehr als 50 Obst- und Gemüsesorten vorbereitet, Hand geerntet im Kopaonik- und Golija-Gebirge und in Vlasina.

Mitarbeiter im Marketing- und Entwicklungs-Sektor "befürchten" jede Geschäftsreise des Direktors Vaso Lekić, weil er einen neuen Geschmack oder Verpackung entdecken könnte.

Aus der Produktionsstätte in Brus werden zwei neue Erzeugnisse erwartet - Ajvar mit Olivenöl und Ajvar mit Steinpilzen. Die Geschäftsleitung überlegt bereits eine neue Produktlinie.

Ajvar aus Serbien für kanadischen "Jamie Oliver"

(FotoJelena Đelić)

Es ist weniger bekannt, dass man in dieser Fabrik, auch für den ausländischen Markt besonders entwickelte Erzeugnisse herstellt. Dazu gehören z.B. eingelegte Orangenschalen und Pfeigen, die in einheimischen Supermärkten nicht zu finden sind. "Foodland" bereitet auch Ajvar nach einem besonderen Rezept für den kanadischen "Jamie Oliver" vor.

Verschiedene Länder, verschiedene Kulturen und verschiedene Essgewohnheiten. Japaner sind z.B. vom Heidelberensaft und Ajvar begeistert, den sie mit Reis essen. Französen bevorzugen Tomatensaft und eingelegte gelbe Kirschen. Russen essen am liebsten eingelegte Him- und Walderdbeeren.

Meist gefragt sind Heidelbeerensaft und der bekannte Ajvar "Bakina tajna" (Omas Geheimnis). Wenn es um die Konkurrenz geht, sagen sie für "eKapija", dass sich nur vom hausgemachten Ajvar bedroht fühlen.

Warum sind sie teuerer als andere?

Ihre Erzeugnisse sind viel teuerer als andere. Die Preispolitik wird aber durch Qualität der Fertigprodukte bestimmt. Aber nur wer sich mit dem Produktionsverfahren bekannt gemacht und den Einsicht in die Anzahl der Mitarbeiter, notwendig für die traditionellen Herstellungsmethoden bekommen hat, kann diesen Preisunterschied wirklich begreifen.

Alles, was sich manuel erzeugen lässt, wird manuell erzeugt. Man verlässt deshalb manchmal einen kleinen Teil der Schale der gebackenen Paprika in Ajvar, damit der Kunde weiß, dass er etwas "hausgemachtes" isst. Jede Obstsaftflasche wird von Mitarbeitern, meistens Frauen, manuell gefüllt.

Vorbereitung von "Slatko" (FotoJelena Đelić)Vorbereitung von "Slatko"

Rohstoffe werden äußerst vorsichtig gewählt. Eine der wichtigsten Phasen des Produktionsverfahrens ist das Kochen in Vakuumkochgeräten, die das Kochen unter Druck niedriger als der atmosphärische und Kochen bei einer niedrigen Temperatur von 40 bis 50 Grad ermöglicht, im Unterschied zu anderen Methoden, die Temperaturen über 100 Grad Celsius verlangen. Das Kochen

Man kocht noch immer in großen, emaillierten blauen Töpfen, genauso wie unsere Omas und Mütter.

Nach dem Kochen werden alle Erzeugnisse pasteurisiert. Dass ist die einzige Konservierungsmethode, die man in "Foodland" anwendet. Die Pasteurisierung macht Erzeugnisse gesundheitssicher und verlängert ihre Dauer. Nach der Fertigstellung werden Erzeugnisse in entsprechenden Lagerhallen bewahrt.

"Foodland" beschäftigt mehr als 200 Arbeiter in Serbien. In der Anlage im Dorf Igroš gibt es 120 Arbeiter mit einem Dauervertrag, aber auch viele Saisonarbeiter.

J.Đ.

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