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NIS ohne russisches Öl, das durch die Adria-Ölpipeline ankommt

Quelle: Beta Montag, 06.06.2022. 08:58
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Raffinerie Pančevo (FotoAdriana Iacob/shutterstock.com)Raffinerie Pančevo
Die Ölindustrie Serbiens (NIS) wird nach dem neuen Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Russland kein russisches Rohöl durch die Adriatische Ölpipeline (JANAF) beziehen können - erklärte das Ministerium für Bergbau und Energie.

Wie das Ministerium gegenüber N1 TV mitteilte, sei Serbien nicht das einzige europäische Land, das von dem neuen EU-Sanktionspaket betroffen sei, aber man unternehme „alles, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten“.

Das neue Sanktionspaket verbietet die Lieferung von russischem Rohöl durch jeden Hafen auf dem Seeweg, und NIS wird mit Rohöl über den Hafen von Omisalj in Kroatien beliefert.

- Dies bedeutet, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, russisches Rohöl an die Pancevo-Raffinerie zu liefern, jedoch könnte NIS alle anderen Rohölsorten außer russischem importieren, da es bereits in der Vorperiode Öl aus dem Irak und einigen anderen Ländern importiert hatte - erklärten die Sprecher des Ministeriums.

Ihren Angaben zufolge wird in der kommenden Zeit neben der Lösung des Versorgungsproblems an der Erhöhung der Rohölvorräte gearbeitet, die „mit stabilen Reserven an Ölderivaten zusätzliche Sicherheit im Falle von Marktstörungen bieten würden".

- Eine der erwarteten Folgen des neuen EU-Sanktionspakets ist der Druck auf die Nachfrage, weil auch andere Länder nach Alternativen zu Ölimporten aus Russland suchen werden - erklärte das Ministerium für Bergbau und Energie.
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